Beim Volksfest "Moros y Cristianos" treffen jedes Jahr die "Sóllerics" am Strand der Gemeinde auf die maurischen Truppen. | P. Pellicer

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... und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute! Wieder einmal haben die "Sollerics", die Einwohner der Orangental-Metropole Sóller, die Schlacht um die Vorherrschaft jenseits des Tramuntana-Gebirges für sich entschieden. Vertrieben hingegen wurden die maurischen Horden, die in feindlicher Absicht von See aus über die Gemeinde herfallen wollten.

So wie es die Geschichtsschreibung wiedergibt, wurde der Kampf um die Zitrusgemeinde erneut am Montag nachgespielt, wie es jedes Jahr im Rahmen des Volksfestes "Moros y Cristianos" der Fall ist.

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In diesem Jahr ging das "Es Firó" genannte, von emsigen Amateuren und Sóller-Bewohnern inszenierte Historienspektakel, das einst zu einem der "geschmacklosesten Dorffeste Spaniens" gekürt wurde, ohne nennenswerte Zwischenfälle über die Bühne. 38 Kilo Schwarzpulver wurden verballert und die Polizei achtete streng auf den Alkoholkonsum, der im vergangenen Jahre zur der ein oder anderen Entgleisung geführt hatte.

Kurios übrigens: Das Geschehen, das hier nachgespielt wird, fand vor 458 Jahren, am 11. Mai 1561, statt. (cze)