Die Zahl der Anträge für spanische Staatsbürgerschaften hat seit 2013 abgenommen. Die meisten Zuwanderer kamen 2018 aus Afrika und Südamerika. | Archiv

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Die größte Gruppe der Neubürger auf Mallorca stellen Marokkaner. Das hat ein neues Ranking des Nationalen Statistikinstituts für das Jahr 2018 ergeben. 550 von ihnen haben im vergangenen Jahr auf der Insel die spanische Staatsbürgerschaft beantragt. Damit stellten sie prozentual den höchsten Anteil der 2863 Anträge.

Insgesamt ist die Zahl der auf den Inseln ansässigen Ausländer, die 2018 die spanische Staatsbürgerschaft erlangt haben, im Vergleich zu den Vorjahren gesunken. 2013 war ein Rekordjahr, in dem 8387 Einwohner per Antrag spanische Pässe erhielten.

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Nach den Marokkanern folgen 2018 in der Liste Zuwanderer aus Bolivien, Kolumbien, Ecuador und Argentinien. Achtzig Prozent der im vergangenen Jahr registrierten Neubürger stammen aus Afrika und Südamerika. Das ist ein Trend, der sich auf ganz Spanien anwenden lässt.

Auf Mallorca hat sich zudem die Zahl der eingebürgerten Nigerianier in 2018 verdoppelt. Auch Asiaten beantragten auffallend häufiger die spanische Staatsbürgerschaft. Unter den Anträgen sind auch 16 von Nordamerikanern. Aus Europa kamen mehr Ukrainer, dafür 2018 kein Schweizer oder Norweger – wobei es unter diesen genau wie bei Tausenden Deutschen oft üblich ist, auf Mallorca einen Wohnsitz zu haben, jedoch nicht zwingend die spanische Staatsbürgerschaft zu beantragen.