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Auf Karten für die am 9. August erstmals im "Coliseo Balear" in Palma de Mallorca seit zwei Jahren stattfindenden Stierkämpfe gibt es regelrechten Ansturm. Am Montagvormittag bildeten sich vor den altertümlichen Kassenhäuschen vor dem markanten Gebäude lange Schlangen.

Die Toreros Morante de la Puebla, Julián López "El Juli" und José María Manzanares werden antreten. Die Stiere, die dort sterben müssen, gehören dem Zuchtbetrieb Juan Pedro Domecq. Es wird erwartet, dass etliche Tierschützer vor dem Kampf vor dem "Coliseo" auftauchen.

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Im vergangenen Jahr waren die Stierkämpfe in Palma abgesagt worden.

Hintergrund dafür war die Änderung des Tierschutzgesetzes auf den Balearen, die die Linksregierung 2017 beschlossen hatte. Diese sah vor, dass Stiere bei den Kämpfen weder verletzt noch getötet werden dürfen. Diese Regelung ist obsolet, weil das spanische Verfassungsgericht diese Vorgaben wieder aufhob. Es entschied nach einer Klage der ehemaligen konservativen Regierung in Spanien.

Stierkämpfe sind seit jeher eher unpopulär auf den Balearen. Sie gerieten anders als etwa in Andalusien in den vergangenen Jahren immer mehr ins Hintertreffen.