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Die spanische Nationalpolizei ist felsenfest davon überzeugt, dass die Edeluhrenräuber, die in den vergangenen Monaten wiederholt auf Mallorca zugeschlagen haben, zur italienischen Camorra gehören. Entsprechend äußerte sich der Chef eines Spezialkommandos in Madrid, dass sich mit diesen Delikten beschäftigt. Allein im Sommer habe es auf Mallorca 16 Anzeigen wegen Uhrendiebstählen gegeben.

Laut dem Kommissar reisen die Kriminellen in Zweier- oder Dreiergruppen von Neapel nach Mallorca. Sie seien 20 bis 30 Jahre alt und hätten intensiv dafür trainiert, nach den Taten schnell wegzurennen. Sie nähern sich ihren Opfern hauptsächlich, wie das in Süditalien üblich ist, auf Motorrollern. Nach den Delikten verschwinden die Täter schnell wieder von der Insel. Doch in den vergangenen Monaten wurden sieben Tatverdächtige festgenommen.

Wie der Kommissar weiter ausführte, wurden die Handys von mehreren Tatverdächtigen abgehört. Deswegen glaube man, dass diese zur süditalienischen Mafia-Organisation Camorra gehören, die seit Jahrzehnten in und um Neapel für Angst und Schrecken sorgt.