Der Rathausplatz von Sant Llorenç vor knapp einem Jahr. | Ultima Hora

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Knapp ein Jahr nach der Flut-Katastrophe von Sant Llorenç im Nordosten von Mallorca sind einige dringend nötige Arbeiten im öffentlichen Raum weiterhin nicht ausgeführt worden. Bürgermeister Mateu Puigròs verwies am Dienstag auf eine Studie der Balearen-Universität, wonach drei Brücken dringend ausgebessert werden müssten, um erneute Überschwemmungen zu verhindern. Es müssten dort Löcher eingebaut werden, damit das Wasser schneller durch den "Torrent" strömen kann. Bei der Katastrophe hatten die Brücken es aufgehalten, sodass es in riesigen Mengen in Straßen der Dörfer Sant Llorenç und Son Carrió geflossen war.

Außerdem sei es nötig, einen Kreisverkehr auf er Umgehungsstraße zu erhöhen, so der Kommunalpolitiker. Der liege tiefer als der Sturzbach, der am 9. Oktober 2018 übergelaufen war und Landstriche sowie das Ortsinnere verwüstet hatte. "Sollte das nicht geschehen, wird er sich mit Sicherheit erneut in eine Art Pool verwandeln", so der Kommunalpolitiker.

Bürgermeister Puigròs fügte hinzu, dass die Kommune momentan nichts investieren könne, weil die Zentralregierung in Madrid nach wie vor nicht gebildet sei. Das führe dazu, dass Millionen Euro blockiert seien.

Bei der durch ein schweres Unwetter ausgelösten Katastrophe waren 13 Menschen ums Leben gekommen, darunter drei Deutsche.