Es gingen auffallend viele Blitze nieder. | Ultima Hora

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Mallorca hat die extremste Regennacht seit längerer Zeit erlebt. In der Nacht zum Dienstag fielen etwa in Santa Maria del Camí mehr als 70 Liter auf den Quadratmeter, in Campos, Palma und Llucmajor waren es 60. Im Osten und Südosten regnete es zwar auch, aber nicht so heftig: in Santanyí und Felanitx kamen 40 Liter pro Quadratmeter zusammen.

Es wurden ungewöhnlich viele Blitze registriert, die allerdings vor allem ins Meer südlich von Mallorca niedergingen. Angesichts der heftigen Niederschläge versetzte die Balearen-Regierung die Rettungsdienste in erhöhte Alarmbereitschaft. Auf Mallorca wurden laut dem Notdienst 112 bis Dienstagnachmittag 36 Zwischenfälle gezählt, die meisten wegen überschwemmter Straßen und umgestürzter Bäume. In Sant Antoni auf der Nachbarinsel Ibiza bildete sich am Dienstag eine Windhose, die auf einer Baustelle ein Arbeiterhäuschen zerstörte. Drei Arbeiter, die sich dort hinein geflüchtet hatten, wurden leicht verletzt. Ansonsten wurden dort während dieses Cap de Fibló viele Bäume umgefegt, drei Straßen mussten gesperrt werden.

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Die sogenannte "Dana" ("Depresión aislada en niveles altos"), ein besonders ungemütliches Tiefdruckgebiet, hat damit die Balearen allerdings noch lange nicht verlassen. Bis auf Weiteres soll es auch in den nächsten Tagen vor allem nass sein, die Niederschlagswahrscheinlichkeit sinkt bis zum Wochenende nicht unter 80 Prozent. Bis mindestens Mittwoch gilt auf ganz Mallorca die Warnstufe Orange. Die Höchstwerte sinken bis Donnerstag nach 25 Grad am Dienstag auf nur noch 21 Grad.

AKTUALISIERT UM 17.48 UHR