Blick auf ein zeitweise besetztes Wohngebäude in Palma. | Ultima Hora

TW
3

Im Oberlandesgericht der Balearen startet am kommenden Freitag der Prozess gegen einen Mann, der in Palmas Problemstadtteil Son Gotleu eine Wohnung besetzt hatte und diese später anzündete. Die Staatsanwaltschaft fordert 15 Jahre für den Angeklagten, weil er durch die Brandstiftung die Nachbarn in Gefahr gebracht hatte.

Der Mann hatte als "Okupa" die einer Bank gehörende Wohnung im Jahr 2017 besetzt und diese im Oktober 2018 angezündet. Deswegen mussten zahlreiche Menschen evakuiert werden, die Mitglieder einer Familie mit einem vierjährigen Kind erlitten damals Rauchvergiftungen.

Hausbesetzungen sind in Spanien nichts Ungewöhnliches. In den vergangenen Jahren wurden auf der Insel zeitweise mehrere Immobilien besetzt, darunter das Eigentum von Deutschen.