In der Sala Tinell mit den gotischen Bögen werden heute Gäste empfangen. | Archiv

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Direkt neben der Kathedrale von Palma gelegen, welche die beliebteste Sehenswürdigkeit auf Mallorca ist, und doch finden im Vergleich nur wenige Urlauber ihren Weg in den Almudaina-Palast, der ein ebenso wichtiges Bauwerk ist. Doch das Interesse an dem königlichen Gebäude wächst.

174.295 Menschen besuchten den Almudaina-Palast 2019, im Vorjahr waren es 23.074 Personen weniger gewesen nämlich 151.221. Das gab die Pressestelle der Königshauses in Madrid nun bekannt.

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Im Palacio Real de la Almudaina residierten bis zur Wiedereroberung Mallorcas durch König Jaume I. von Aragón die arabischen Herrscher. Der Erobererkönig Jaume I. bekundete wenig Interesse an dem Gebäude. Sein Sohn hingegen, Jaume II., ließ zwischen 1303 und 1311 Umbauten vornehmen. Die Gebäudeteile, die sich um die beiden Innenhöfe gruppieren, sind der Palau del Senyor Rei (Königspalast), sowie der Große Saal, die "Sala Major" oder "Tinell"; zwischen beiden liegt die Capilla de Santa Ana (erbaut 1305), mit einem spätromanischen Portal. Zum Meer hin erhebt sich der "Torre del Angel", der Turm mit einem bronzenen Engel aus dem Jahr 1309, der Wächter des Königs.

Heute empfängt König Felipe bei seinem jährlichen Sommerbesuch immer Vertreter der mallorquinischen Gesellschaft in den Gemäuern.

Besichtigt werden kann der Palast immer dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr (Oktober bis März) beziehungsweise 20 Uhr (April bis September). Erwachsene zahlen 7 Euro Eintritt. Führungen werden angeboten. Zum Königspalast haben EU-Bürger und Residenten jeden Mittwoch und Donnerstag von 17 bis 20 Uhr (April bis September) beziehungsweise 15 bis 18 Uhr (Oktober bis März) kostenfreien Zugang, Ausweis nicht vergessen. (cls)