Das Corea-Viertel ist kein schöner Ort zum Leben. | Ultima Hora

TW
2

An der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung eines 13-jährigen Mädchens im Problemviertel Corea in Palma de Mallorca waren offenbar mehr Personen beteiligt als zunächst gedacht. Bislang wurden sechs Minderjährige und ein Volljähriger festgenommen, wie die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" am Donnerstag berichtete.

Ihnen wird vorgeworfen, sich in der Weihnachtsnacht 2019 an dem Mädchen in einer Wohnung abwechselnd vergangen zu haben. Der Volljährige ist ein polizeibekannter Insasse des Erziehungslagers für gefährliche Jugendliche Es Pinaret. Er hatte Ausgang.

Die Festgenommenen streiten die Tat ab und behaupten, es habe sich um abgesprochenen Geschlechtsverkehr gehandelt. Sie versuchten dies mit Whatsapp-Machrichten des mutmaßlichen Opfers zu untermauern.

Über das mutmaßliche Verbrechen berichteten Zeitungen und Fernsehsender in ganz Spanien. Es erinnert an die mutmaßliche Gruppenvergewaltigung einer jungen deutschen Touristin in Cala Rajada im vergangenen Sommer durch kurdischstämmige Deutsche.

Das Corea-Viertel gilt auf Mallorca als verrufen. In den dortigen Mehrfamilienhäusern wohnen hauptsächlich sozial Schwache.