Nach der Pleite von Thomas Cook teilen sich deutsche Reiseveranstalter den Kuchen auf. | Archiv

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Nach der Pleite von Thomas Cook rechnen deutsche Reiseveranstalter für die kommende Saison mit einem Zuwachs von 40 Prozent. Am stärksten profitieren FTI und Schauinsland Reisen von der Übernahme der Übernachtungskapazitäten des britischen Reiseunternehmens.

Aber auch TUI, Alltours und DER Touristik (Rewe) legen durch die zusätzlichen Bettenkapazitäten zu, wie balearische Hotelketten mitteilten.

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2019 war die Zahl der deutschen Touristen aufgrund der nachlassenden Konjunktur leicht zurückgegangen. Die Zahl der Passagiere am Flughafen von Palma stieg lediglich um 1,3 Prozent. Zum Vergleich: In den Jahren zuvor verzeichnete der Airport Zuwächse von durchschnittlich vier Prozent.

Die Zahl der deutschen Urlauber erhöhte sich nach Angaben der Nationalen Statistikbehörde Destatis 2019 lediglich um 0,6 Prozent, dies waren die niedrigsten Werte seit sechs Jahren. Auch für 2020 wird mit einem schwachen Wirtschaftswachstum in Deutschland gerechnet. Es sei daher mit einem regelrechten Preiskampf unter den Veranstaltern zu rechnen - nicht zu vergessen die Billigkonkurrenz aus dem östlichen Mittelmeerraum.

Die Entwicklung des deutschen Tourismus hänge stark von den Strategien in gesättigten Märkten wie Spanien und Griechenland ab, auch scheinbar unbedeutende Veränderungen könnten sich negativ auswirken, teilte der Deutsche Reiseverband (DRV) mit.