Mallorquinerin Noemi Montes Leza (unverpixelt) befindet sich derzeit mit anderen Spaniern für ein Erasmus-Austauschjahr in Italien. | Ultima Hora

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Nachdem am Montagmorgen der vierte Corona-Todesfall in Italien gemeldet wurde, haben mallorquinische Studenten der spanischen MM-Schwesterzeitung Ultima Hora über die Situation vor Ort berichtet. Die Austauschstudenten befinden sich für ein Jahr im Rahmen des "Erasmus"-Programms in verschiedenen Regionen Norditaliens.

Ähnlich wie auf Mallorca, sind in den betroffenen Regionen nun auch Gesichtsmasken und Desinfektionsmittel ausverkauft. Oscar Pascual Sánchez hält sich in der Region um Mailand auf und berichtet, es gebe keine außerordentlichen Kontrollen auf den Flughäfen und keine Probleme beim Ausreisen aus Italien.

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Noemi Montes Lez, die in der Nähe von Verona lebt, berichtet von abgesagten Sportveranstaltungen und einer verlängerten Schulschließung bis zum 2. März. In der beliebten Touristenstadt befürchtet man, dass die zahlreichen Touristen, die am Valentinstag in der Stadt waren, eine Ausbreitung des Virus beschleunigt hätten. Die Situation sei allerdings entspannt und die Leute würden noch immer normal in den Straßen der Stadt unterwegs sein.

Wie die Tagesschau berichtet, sollen mehrere Gemeinden in Norditalien bereits abgeriegelt worden sein. Die Behörden wollten damit vermeiden, dass das Virus auf große Zentren wie Mailand oder Venedig übergreift. Auch der Karneval in Venedig und alle Sportveranstaltungen wurden abgesagt. Museen und Schulen sollen in der gesamten Region Venetien bis zum 1. März geschlossen bleiben.

Das Auswärtige Amt in Deutschland empfiehlt, die aktuelle Nachrichtenlage zu verfolgen und sich bei der zuständigen italienischen Auslandsvertretung vor Reiseantritt zu informieren. (dise)