EMT-Mitarbeiter kritisieren mangelnde Hygiene und fehlende Schutzmaßnahmen für die Busfahrer.

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Arbeitnehmervertreter des städtischen Busunternehmens EMT in Palma haben am Sonntag kritisiert, dass die Stadtbusse am Samstagabend weder gereinigt noch desinfiziert wurden.

Außerdem bemängelten sie, dass den Busfahrern keinerlei Schutzausrüstung, wie etwa Handschuhe, Desinfektionsgel oder -tücher, zur Verfügung gestellt würden, um die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus zu verringern.

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Zudem würden immer noch Busse ohne Fahrerkabine mit Trennscheibe unterwegs sein. Dies verstoße gegen die im Zusammenhang mit dem Alarmzustand verhängten Vorgaben aus Madrid. Der Arbeitnehmerausschuss empfiehlt außerdem, dass Fahrten nicht mehr mit Bargeld, sondern nur noch mit der Bürgerkarte bezahlt werden sollten. Der Ein- und Ausstieg der Fahrgäste sollte ausschließlich an der Hintertür erfolgen, um die Fahrer zu schützen.

Das Verkehrsunternehmen habe zudem Fahrer unter Druck gesetzt, die sich weigerten, die Vordertür zu öffnen und Bargeld anzunehmen, hieß es in einer Mitteilung. Die Arbeitnehmervertreter fordern nun eine Dringlichkeitssitzung mit der EMT-Direktion.

Falls keine Lösung gefunden werde, schließe man eine Stilllegung des öffentlichen Busverkehrs in Palma nicht aus. (mais)