Die Polizei nahm eine Frau in Gewahrsam, die sich trotz Ausgangssperre sonnen wollte. | Youtube: Ultima Hora

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Die Nationalpolizei hat am Sonntag eine Frau in Gewahrsam genommen, die sich trotz positivem Testergebnis unerlaubterweise aus dem Krankenhaus Son Espases in Palma entfernt hatte und in ihr Hotel zurückgekehrt war. Die Beamten lieferten sie umgehend wieder in die Klinik ein.

Die Polizei handelte auf Anweisung der Gesundheitsbehörden und konnte die Frau am Sonntagmittag in ihrer Unterkunft ausfindig machen. Sie befindet sich nun weiterhin im Krankenhaus.

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Am Sonntag fanden in Palma die ersten Polizeikontrollen der zweiwöchigen Ausgangssperre statt. Beamte informierten Passanten, über die Maßnahme - erlaubt sind nur Gänge zum Supermarkt, Arzt, zur Bank oder das Ausführen von Hunden - und forderten sie auf, nach Hause zu gehen. Die Durchsagen erfolgten teilweise per Megafon in Spanisch, Katalanisch, Englisch und Deutsch, um auch Touristen zu erreichen. Mit Erfolg, gegen 14 Uhr war die Playa de Palma menschenleer.

Die Kontrollen verliefen einem Bericht von Ultima Hora zufolge weitgehend problemlos. Zu einem Zwischenfall kam es am Gesa-Gebäude in Palma. Anwohner informierten am frühen Sonntagmorgen die Polizei, weil sich dort mehrere Personen auf einer Wiese sonnten. Eine Frau weigerte sich, den Beamten einen Ausweis vorzulegen und erklärte, dass sie sich bräunen wolle. Sie wurde von den Beamten auf eine Wache gebracht.

Verstöße gegen die Ausgangssperre können mit Geldbußen von 600 bis 30.000 Euro geahndet werden.