Auch wenn alles ungewiss ist: Ein Händler lässt sich in Palmas Altstadt Schuhe fürs Sommergeschäft liefern. | Jaume Morey

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Die Calle Sant Nicolau in Palma ist sonst eine belebte Fußgängerzone zwischen dem Rathausplatz und dem Borne in Palma. Momentan steht das Leben dort still. Nur das Delikatessengeschäft La Pajarita und die Bäckerei Forn del Sant Crist haben noch geöffnet, weil beide Waren des täglichen Bedarfs anbieten.

Auch die zahlreichen Modegeschäfte haben während der Ausgangssperre geschlossen. Ein Reporter der spanischen MM-Schwesterzeitung Ultima Hora wurde am Dienstag Zeuge, wie einem Schuhladen eine große Ladung italienischer Sommerschuhe geliefert wurde. Die Händler planen mit der Saison. Der Betreiber allerdings gibt sich wenig optimistisch für das Sommergeschäft, weil 90 Prozent seiner Kunden Touristen seien. Auch die Ladenmiete von 3000 Euro drückt auf die Bilanz. Die Bestellungen stehen allerdings seit September.

In der Calle Sant Nicolau, sonst belebte Einkaufsstraße, haben nur noch ein Delikatessengeschäft und eine Bäckerei geöffnet.

Ein Briefträger stellt den Privathaushalten und den noch geöffneten Läden Sendungen zu. Nicht der übliche für dieses Gebiet. Wie er dem Reporter erzählt, arbeitet nur noch die Hälfte der Belegschaft. Zwei Straßen entfernt ziehen Reinigungstrupps vermummt und in weißen Schutzanzügen durch die Calle Brossa und desinfizieren die Straßen. Das Bild von den „Ghostbusters" aus Palma ging bereits durch die Medien. (dise)