100 Tage sind seit den ersten Infektionsfällen in China vergangen. Wie soll es in der nächsten Zeit weitergehen? Die Weltgesundheitsorganisation bezieht Stellung. | F. Bizerra Jr

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100 Tage nachdem die ersten Fälle in der Provinz Wuhan in China entdeckt und entsprechende Schritte zur Eindämmung unternommen wurden, läutet Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, die zweite Phase des Strategieplans zur Bekämpfung des Covid-19 Virus ein.

Die Sterberate des Covid-19 Virus sei zehnmal höher als bei einer Grippe, teilte Tedros Adhanom Ghebreyesus am Donnerstag (9.4.) mit. Mehr als 1,3 Millionen Menschen seien bereits infiziert und fast 80.000 Menschen daran gestorben. Die Gesundheitssysteme brachen stellenweise wegen Überlastung zusammen, die Weltwirtschaft wurde in Mitleidenschaft gezogen und ein genereller Stillstand des gesellschaftlichen Lebens sei eingetreten, so der Leiter der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Der Schaden in den wohlhabenden Ländern sei enorm, aber die Auswirkungen in ärmeren Regionen stehe noch bevor und könne verheerend sein.

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In den nächsten Tagen werde ein Strategieplan der zweiten Phase zur Bekämpfung des Covid-19 publiziert, in dem der Schwerpunkt auf den Mitteln zur Unterstützung der finanziell weniger privilegierten Länder liegen werde.

Fünf Säulen werden das Fundament bilden:

  • Alle Bereiche und Gemeinden mobilisieren
  • Einzelfälle und Gruppen beobachten und eine allgemeine Verbreitung verhindern
  • Die Verbreitung am Ort der Entstehung verhindern
  • Adäquate medizinische Betreuung gewährleisten, um die Sterberate zu senken
  • Forschung und Entwicklung eines Impfstoffes und sicherer, effektiver Therapien vorantreiben

Diese weltweit übergeordneten Ziele sollen von nationalen Strategien begleitet werden. Man müsse gemeinsam diese Ziele verfolgen, so Tedros, es gelte, keine Zeit zu verlieren.

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