Das Coronavirus hat die Insel nach wie vor im Würgegriff. | Archiv UH

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Das alles dominierende Thema

Noch bis mindestens 26. April gilt auf Mallorca sowie in ganz Spanien die Ausgangssperre. Der Alarmzustand wird möglicherweise sogar bis 11. Mai verlängert, einige Lockerungen könnten aber vorher in Kraft treten. Dennoch, die Virus-Pandemie bleibt das alles dominierende Thema auf der Insel.

33 Neuinfektionen und eine neue Zählweise

Auch am Samstag wurde auf den Balearen 33 Neuinfektionen gezählt, damit setzt sich der lineare Trend der vergangenen Tage, an denen jeweils um die 30 Neuinfektionen gezählt wurden, fort. Die Totenzahl steigt um 14, allerdings der Tatsache geschuldet, dass es seit Samstag eine neue Zählweise gibt und auch Daten der vergangenen Woche nachgetragen wurden.

Infektionszahlen in Spanien weiter rückläufig

Die Infektionszahlen in ganz Spanien sind weiter rückläufig. Am Samstag meldete das Gesundheitsministerium 191.726 seit Beginn der Pandemie registrierte Fälle, das sind 4499 mehr als am Freitag. Am Vortag waren noch mehr als 5000 Neuinfektionen gezählt worden. In den vergangenen 24 Stunden starben spanienweit 565 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus, am Freitag waren es noch 585 gewesen. Die Zahl der geheilten steigt weiter stabil an. Diesen Samstag wurden 3166 gezählt.

Intensivstationen auf Mallorca mit freien Kapazitäten

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Die Auslastung der Intensivstationen mit Corona-Patienten auf den Balearen lag an diesem Samstag bei nur noch 43 Prozent. Von den 173 Beatmungsbetten, die die Autonome Gemeinschaft für Covid-19-Erkrankte zur Verfügung gestellt hat, sind derzeit noch 75 belegt.

Fast eine halbe Million Verdachtsfälle aber nur noch wenige "aktiv"

In den zehn spanischen Regionen, die neben den offiziell positiv getesteten Personen auch die Verdachtsfälle registrieren, also Patienten die nicht getestet wurden, deren klinisches Bild aber zu einer Infektion mit dem neuartigen Erreger passt, gibt es insgesamt 417.000 solcher Fälle. Alleine 73 Prozent davon entfallen auf den Großraum Madrid (248.000 Verdachtsfälle) und Katalonien (38.000). In Madrid waren aber am Freitag "nur" noch etwa zehn Prozent der Fälle "aktiv". Auf den Balearen gibt es nur eine Handvoll solcher per Telefon überwachter Verdachtsfälle.

Mallorca: Kein Alleingang bei Lockerungen

Mallorca und die Nachbarinseln planen keinen Alleingang bei den Lockerungen der strengen Corona-Maßnahmen der spanischen Zentralregierung. Man werde sich stets mit Madrid abstimmen und plane keine eigenen Maßnahen, so die balearischen Gesundheitsministerin Patricia Gómez. Eigene Maßnahmen, bei denen die Region eigene Kompetenzen hat, wolle man aber rasch umsetzen. Zum Beispiel das Gesundheitswesen wieder für "normale" Patienten mit anderen Beschwerden als dem Coronavirus zu öffnen.

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