Viele Wohnungen auf Mallorca haben nur einen kleinen Austritt oder gar keinen Balkon, sondern ein kleines Fenster mit Blick auf die Straße. | Archiv

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Wer auf Mallorca eine Wohnung mit Ausblick und Balkon oder sogar ein eigenes Haus mit Garten hat, kann sich dieser Tage während der von der Regierung verordneten Ausgangssperre glücklich schätzen.

Neueste Angaben des Nationalen Instituts für Statistik (INE) zeigen, auf welcher Fläche die Balearen-Bürger im Schnitt leben. Von den 454.300 Wohnungen auf den Inseln sind rund drei Prozent, also 14.300, weniger als 46 Quadratmeter groß.

Rund 20 Prozent der Bürger, 94.800, leben in Wohnungen, die zwischen 46 und 75 Quadratmetern groß sind. Mehr als 165.700 Einheiten, das sind mehr als ein Drittel, haben eine Fläche zwischen 76 und 105 Quadratmetern. Mehr als 40 Prozent, rund 180.000, haben eine Fläche zwischen 106 und 150 Quadratmetern und mehr, wozu vor allem Einfamilienhäuser und Villen zählen.

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Das Städtebaugesetz der Balearen schreibt in städtischen Gebieten für Wohnungen eine durchschnittliche Fläche zwischen 40 und 100 Quadratmetern vor. Vor 60 oder 70 Jahren hätten diese noch eine Fläche von 140 bis 160 Quadratmetern gehabt, weil Land nicht so teuer war und Familien noch häufiger in einem Haus zusammenlebten, erklärt der Präsident des Architektenverbandes der Balearen (COAIB), Ignacio Salas.

Vor allem bei Stadtwohnungen sei der Balkon wegen des Straßenblicks vor vielen Jahren oftmals geschlossen und nach innen verlegt worden, wie eine Art Wintergarten. Aufgrund dessen seien Terrasse oder Patio in der Stadt heute außergewöhnlich.

Wie viele Menschen zusammen auf dem untersuchten Wohnraum lebten, wird aus der Statistik nicht ersichtlich. (dise)

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