Im Moment wehen an den Stränden von Pollença rote Flaggen – es herrscht Badeverbot wegen der Coronakrise. | Gemeindeverwaltung Pollença

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In Pollença im Norden von Mallorca ist ein Streit um die Strandlizenzen entbrannt. Die Gemeinde weigert sich, entsprechende Ausschreibungen zu starten und verweist Interessenten direkt an die Küstenbehörde.

Hintergrund: Bisher war es in Pollença so, dass die Küstenbehörde vor der Saison die Lizenvergabe für sämtliche Dienstleistungen an den Playas an das Rathaus abtrat. Die Gemeinde vergab die Lizenzen und kassierte die Einnahmen daraus. Einen Pauschalbetrag überwies sie an die Küstenbehörde, die sich nicht um den "Papierkram" kümmern musste.

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Auf dieses Vorgehen will man nun verzichten. Vielmehr sollen sich Interessenten einzelner Service-Bereiche (zum Beispiel Gastronomie in den Chiringuitos, Liegenverleih, Strandsport, Reinigung, etcetera) direkt an die Küstenbehörde wenden, findet man im Rathaus. Lediglich um das Saubermachen der Promenaden von Albercutx und Tamarells – gegebenenfalls auch der Strände selbst – wolle man sich kümmern, sofern es die Küstenbehörde wünscht.

Grund dafür ist jedoch nicht die Coronakrise, sondern die Tatsache, dass die Küstenbehörde das bisher übliche Vorgehen nicht wie geplant vertraglich um weitere vier Jahre festgehalten hat. Eine entsprechende Absprache hätte im Dezember stattfinden sollen. (cze)