Dicht an dicht, wie bisher, wird in Zukunft kritisch gesehen. Masken reichen aus, argumentieren die Fluggesellschaften. | Pixabay

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Die Internationale Vereinigung für Flugverkehr (IATA), die die großen Fluggesellschaften weltweit unter sich vereint, befürwortet das Benutzen von Atemmasken während des Fluges. Dies gilt auch für alle Flüge nach und von Mallorca. Die Variante, einige Plätze zwischen den Passagieren frei zu lassen, um eine Ansteckung mit dem Coronavirus zu verringern, lehnt sie aber ab.

In einem Schreiben heißt es, eine Maske sei ausreichend, um eine Ansteckung zu verhindern. Weitere Maßnahmen wie mehr Platz zwischen den Passagieren, werde man nicht vornehmen.

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Alexandre de Juniac, Direktor von IATA sagt dazu: „Wir müssen eine Lösung finden, die das Vertrauen der Passagiere fördert und erschwingliche Flüge ermöglicht.“ Bei einer Vorgabe, Plätze frei zu halten, sinke die Auslastung auf 62 Prozent. Aus Sicht der Fluggesellschaften ist aber erst ab einer Auslastung von 77 Prozent eine Rentabilität erreicht. Die Preise der Flüge würden stark ansteigen, ebenfalls die Flughafensteuern – zwischen 43 und 54 Prozent, je nach Region.

Statt mehr Platz in den Kabinen sieht die IATA, neben dem Tragen einer Maske, folgende Möglichkeiten, um das Risiko zu verringern: Messen der Temperatur der Passagiere und Besatzung, geringerer Kontakt der Passagiere und Besatzung beim Ein- und Ausstieg. Häufigeres Reinigen der Kabinen sowie schlichtere Mahlzeiten, die weniger Bewegung des Bordpersonals bedeuten, könnten ebenfalls das Risiko herabsetzen. Auch die geplanten sogenannten „Immunitätsausweise“ seien ein weiterer Schritt im Umgang mit dem Virus.