Polizei und Guardia Civil kontrollieren die Einreise am Flughafen von Palma. | UH

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Die Nationalpolizei hat am Mittwoch einer Deutschen und ihrer zweijährigen Tochter am Flughafen von Palma de Mallorca die Einreise verweigert. Es hätten keine zwingenden Gründe für ihre Reise vorgelegen, hieß es zur Begründung.

Die Frau war am Nachmittag mit einer Maschine aus Deutschland am Flughafen von Son Sant Joan gelandet. Ihren Angaben zufolge war sie auf dem Weg nach Valencia, um dort einen Angehörigen abzuholen und mit ihm in ein anderes Land weiterzureisen. Gegen die Deutsche wurde Anzeige erstattet, sie musste umgehend nach Deutschland zurückfliegen.

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Die Guardia Civil hinderte außerdem einen Passagier daran, in Palma einen Flieger nach Madrid zu besteigen und verbot einem Mann, per Fähre von Alcúdia nach Menorca zu reisen. Auch in diesen Fällen hätte kein zwingender Reisegrund vorgelegen, hieß es zur Begründung.

Wegen der Corona-Pandemie können derzeit weiterhin keine Ausländer ohne Erstwohnsitz auf die Balearen-Inseln reisen. Ausnahmen werden nur bei absolut notwendigen Geschäftsreisen oder Reisen aus gesundheitlichen Motiven gemacht. An diesem Zustand wird sich bis in den Juni hinein auch nichts ändern.

Am Flughafen von Palma kamen nach Angaben der Guardia Civil am Mittwoch 421 Passagiere an, 468 verließen die Insel. Neben 18 Inlands- fanden vier internationale Flüge statt. 40 Passagiere, die aus dem Ausland einreisten, mussten sich in die vorgeschrieben zweiwöchige Quarantäne begeben. (mais)