Das Lokal im Stadtteil Son Gotleu wurde vorrübergehend von der Polizei geschlossen. | E. Queirolo

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Im Palmesaner Stadtteil Son Gotleu haben sich im Umfeld eines Callshops elf Mitglieder einer Familie mit dem Covid-19 Virus infiziert. Die Polizei schloss daraufhin das von einem Familienmitglied geführte Lokal.

Ein Familienmitglied hatte Atemwegsbeschwerden angegeben und wurde im Son Latzer Krankenhaus untersucht. Daraufhin wurden 15 Personen der Familie im Gesundheitszentrum getestet. Elf Fälle erwiesen sich als positiv.

Das nötige Protokoll, um die Infektionsketten herauszufinden, wurde in Gang gesetzt.

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14 Menschen, die mit der betroffenen Familie Kontakt hatten, wurden mit mit dem PCR-Test untersucht. Zehn Fälle erwiesen sich als positiv, darunter sind zwei Minderjährige.

Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, sind alle Betroffenen in häuslicher Quarantäne. 13 von ihnen befinden sich zur Überwachung im Son Llàtzer Krankenhaus, zwei im Sant Joan de Déu. Alle sind asymptomatisch.

Verstärktes Augenmerk wird nun vom Gesundheitsamt auf die Nachbarschaft gelegt. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass sich in dem Umfeld weitere Personen infiziert haben.

Die Straße, in der der Callshop liegt, ist belebt. Viele Bars und Geschäfte liegen dort. Was auffält: Das Tragen der Maske ist wenig verbreitet, auch der nötige Sicherheitsabstand sowohl zwischen den Menschen auf der Straße als auch von den Tischen in den Bars wird häufig nicht eingehalten. (dk)