Naturbelassen wie ein Karibik-Strand: Noch sieht es so an der Playa de Palma aus. | Patrick Czelinski

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Der Streit zwischen der Stadt Palma de Mallorca und einer Privatfirma wegen der Aufstellung von Schirmen und Liegen an der Playa de Palma hat sich zugespitzt. Der zuständige Dezernent Alberto Jarabo (Podemos) stellte dem Unternehmen "Mar de Mallorca" am Donnerstag in dieser Angelegenheit ein Ultimatum. Es müsse unverzüglich mit der Arbeit beginnen.

Der Politiker äußerte sich nicht über die möglichen Konsequenzen für die Firma, wenn diese das Aufstellen von Liegen und Schirmen einfach unterlassen sollte. Er warf ihr aber vor, die Touristen in der Gegend als "Geiseln" zu nehmen.

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Man sei lange genug geduldig gewesen. Sollte "Mar de Mallorca" aktiv werden, werde man von der Stadt aus die Verluste wegen der Coronakrise ausgleichen.

Die Hoteliers an der Playa de Palma hatten das Vorgehen der Firma bereits in der vergangenen Woche scharf kritisiert. Sowohl sie als auch Dezernent Jarabo riefen "Mar de Mallorca" in Erinnerung, dass auch sie für die Festigung des guten Images der Gegend verantwortlich sei.

Momentan muss man sich weiterhin auf Handtücher in den Sand legen und Schirme mitnehmen, wenn man an die Playa geht. Die Meinungen unter den Urlaubern darüber sind geteilt: Während einige den naturbelassenen Zustand gut finden, monieren andere die fehlenden Mietliegen und -Schirme.