Die Kreuzfahrt-Branche boomte – bis das Coronavirus die Schiffe zum Stillstand brachte. | ZDF/Larry Williams

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Bislang war die Kreuzfahrtbranche verwöhnt. Immer mehr Passagiere ließen sich im schwimmenden Hotel übers Mittelmeer oder in die Karibik schippern, um entlegensten Orten eine Stippvisite abzustatten. Immer größer waren die Pötte geworden. Die Flotten der Reedereien sind das ganze Jahr über unterwegs gewesen. Doch seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie ist alles anders. Die Kreuzfahrtschiffe liegen vor Anker. Zu hoch das Ansteckungsrisiko an Bord auf engstem Raum. Aber jetzt stechen die ersten Schiffe wieder in See.

„ZDFzeit” geht an Bord eines Kreuzfahrtschiffes und schaut sich um. Was erleben die Passagiere unter besonderen Sicherheits- und Hygienebedingungen? Fühlt sich das noch an wie Urlaub? Was ist von der Sehnsucht Kreuzfahrt geblieben?

Die Anfänge dieser Reiseform gehen ins 19. Jahrhundert zurück. Die ersten Kreuzfahrten blieben einer vermögenden Klientel vorbehalten. Venedig war schon früh eine beliebte Destination, das ist bis heute so. Die Lagunenstadt konnte sich in den 
vergangenen Jahren der 
Touristen kaum erwehren. „ZDFzeit” besucht Venedig und analysiert Wohl und Wehe des Kreuzfahrt-Booms am Canal Grande.

Die Geschichte der Kreuzfahrt in Ost- und Westdeutschland bis zur Wende wird nachgezeichnet. Wie der Massentourismus auch die Kreuzfahrten erfasste, zuletzt über 6000 Urlauber auf einem einzigen Schiff Ferien machten.

Wie wandelt sich dieser Tourismuszweig? Experten ordnen das Geschäft mit den Mega-Dampfern ein. Was bedeutet der Lockdown für Mitarbeiter und für die Menschen, die rund um den Erdball von den Kreuzfahrern leben? Welchen Herausforderungen muss sich die gesamte Kreuzfahrtbranche stellen? Wie finden Veranstalter einen Weg, wundervolle Orte und unberührte Natur zu erleben, ohne sie langfristig durch den Massentourismus zu zerstören?

25. August, 20.15 Uhr