Ein Blick in die zur Bodega CVNE gehörende Bodega Imperial. | Wikimedia/Commons/Txo

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Arte zeigt am Donnerstag, 10. September, um 17.20 Uhr die Folge „Spanien/Rioja – Die Hüter der Tradition” aus der Reihe „Die wunderbare Welt der Weine” (Erstausstrahlung).

Am Fuße der Pyrenäen, an der Grenze zwischen Baskenland und Navarra, liegt Spaniens berühmtestes Weinbaugebiet: das Rioja. Beschattet vom Kantabrischen Gebirge, wurden in den Tälern der Flüsse Ebro und Oja bereits im Mittelalter Reben gepflanzt. Doch seine Blütezeit erlebte das Rioja im 19. Jahrhundert. Damals wütete die Reblaus in Frankreichs Weinbergen und spanische Weine waren auf einmal sehr begehrt.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts beschritt Spanien den Weg der Massenproduktion. Mit rund einer Million Hektar Anbaufläche ist das Land heute der größte Weinproduzent der Welt. Die Weinregion Rioja macht nur knapp fünf Prozent des spanischen Weinanbaugebiets aus. Hier haben rund ein Dutzend Winzer der Massenerzeugung abgeschworen. Das Kulturerbe, das eine Generation an die nächste übergibt, ist mindestens genauso wichtig wie der wirtschaftliche Erfolg.

Die Dokumentation stellt einige Winzerpersönlichkeiten vor. Wie etwa Maria Urrutia Ybarra, eine der Erbinnen der Bodega CVNE („Compañía Vinícola del Norte de España”), die zu den ältesten Weingütern der Region gehört. Hier wird einer der renommiertesten Weine Spaniens hergestellt, der Imperial. Seine Geschichte wird von der Familie wie ein Schatz gehütet.