Da sich das für Covid-19 Patienten in Quarantäne vorgesehene Hotel in der Nähe einer Schule befindet, haben Eltern und Lehrer Sorge um mögliche Ansteckungen. | J. Socies

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Missmut herrscht bei den Lehrern und Eltern der Schule Sant Vicenç de Paül in der Gemeinde Llucmajor. Sie sind nicht einverstanden damit, dass in unmittelbarer Nachbarschaft zur Schule ein sogenanntes „Covid-Hotel“ eingerichtet werden soll. Dort sollen positiv getestete Betroffene in Quarantäne gehen, wenn sie nicht zu Hause isoliert werden können. Dagegen haben Lehrer, Elternvertreter und auch das Rathaus der Gemeinde Llucmajor eine Petition eingereicht. Sie fordern, an Covid-19 erkrante Personen in einem weiter von Schulen entfernten Hotel in Arenal unterzubingen.

Die Schulleiterin Victoria Tébar sprach am vergangenen Dienstag (15. 9.) von einer „unangenehmen Situation, die die Eltern beunruhige. Das Hotel befinde sich weiter in der Nähe des Schuleingangs und der Fläche, die das Rathaus als „Schulhof“ für einige Schüler freigegeben hat."

Die Petition wurde bereits am Montag (14.9.) an die Abteilung für Erziehung des Inselrats weitergeleitet. Diese wiederum gab sie an die Abteilung für Gesundheit und Soziales, die dieses Hotel für Menschen in Covid-Quarantäne, verwaltet, weiter.

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Man habe Verständnis, dass solche Räume geschaffen werden müssten, so Tébar. Und die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiere, sei sehr gering. Nichtsdestotrotz sei eine Verunsicherung im Schulumfeld vorhanden.

Nun gilt es abzuwarten, wie sich das Thema entwickelt. Gleichzeitig entschuldigte sich die Präsidentin des Inselrats Catalina Cladera der linken Partei PSOE beim Bürgermeister von Llucmajor, Éric Jareño, dass er nicht vorab von dem Plan informiert wurde. Dieser hatte sich über die mangelnde Kommunikation beschwert.