Gesundheitspersonal in der Klink Son Espases auf Mallorca. | Miquel Àngel Cañellas

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Die Regional-Regierung von Mallorca und den Nachbarinseln hat am Samstag, 3. Oktober, für die vergangenen 24 Stunden 110 Neuansteckungen mit Corona nach Madrid gemeldet. Das sind mehr als am Vortag, als von 89 Fällen die Rede war.

Ein weiterer Todesfall ist den Angaben zufolge durch die Krankheit nicht zu beklagen. Die Gesamtzahl der Coronatoten auf den Balearen beträgt seit Ausbruch der Pandemie 307. Ebenfalls seit Beginn der Coronakrise haben sich auf den Balearen insgesamt 14.291 Menschen infiziert.

Als genesen gelten am Samstag 339 zusätzliche Personen (Freitag: 299). Von ihnen hatten 28 in Krankenhäusern gelegen.

Die Zahl der erfolgten PCR-Tests betrug am Samstag 2710 (Freitag: 2476). Seit Beginn der Coronakrise wurden auf den Balearen insgesamt 283.324 PCR-Tests gezählt.

Die Zahl der Patienten, die mit einer Coronainfektion im Krankenhaus behandelt werden, lag am Samstag auf Mallorca bei 176 (Freitag: 193). Auf den Intensivstationen befinden sich derzeit 47 Patienten, (Freitag: 47). 2661 Personen werden in häuslicher Quarantäne versorgt (Freitag: 2791).

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Die Inseln verfügen über etwa 1000 Betten für Coronakranke und 200 Intensivbetten. (Im März waren es rund 180 Intensivbetten gewesen. Die Höchstzahl der Krankenhauseinlieferungen hatte auf dem Höhepunkt der Coronakrise am 4. April 592 betragen.) Viele Personen, die momentan in Krankenhäusern liegen, befinden sich dort, weil sie zu Hause nicht isoliert werden können.

In Seniorenheimen sieht die Lage wie folgt aus: Insgesamt zählten am Samstag 120 Bewohner der Residenzen zu den "aktiven" Coronafällen (Freitag: 135), 100 von ihnen müssen im Krankenhaus behandelt werden (Freitag: 96). Seit Beginn der Pandemie starben auf den Balearen 153 Senioren, die in Altersheimen untergebracht waren, mit einer Coronainfektion.

Unter dem Gesundheitspersonal auf den Inseln gibt es derzeit 47 aktive Fälle (51 waren es am Vortag), 131 Mitarbeiter im Gesundheitssektor (146 waren es am Vortag) stehen unter Beobachtung, da sie engen Kontakt zu Infizierten gehabt haben.

Die spanische Zentralregierung gab die Sieben-Tage-Inzidenz auf 100.000 Einwohner für die Inseln am Freitag mit 58,11 an (Donnerstag: 57,16). Diese Angaben waren Anfang September allgemein in die Kritik geraten, da wegen Verzögerungen und Übertragungsproblemen zu wenig Fälle in die Statistik in Madrid flossen. Zutreffender ist nach Angaben der Balearen-Regierung die 14-Tage-Inzidenz, die am Freitag bei 139,72 lag. (Donnerstag: 146,50).

Die sogenannte Positivitätsrate, das heißt der Prozentsatz der positiven Tests im Vergleich zu allen PCR-Tests, die in einem bestimmten Zeitraum vorgenommen wurden, betrug am Samstag nach Angaben des balearischen Gesundheitsministeriums 4,07 Prozent (Freitag: 3,59). Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt in einem im Mai veröffentlichten Dokument, dass dieser Prozentsatz unter 5 Prozent bleiben sollte, "vorausgesetzt, dass die Überwachung umfassend" ist, das heißt, dass eine korrekte diagnostische Strategie verfolgt wird.