Der Katamaran liegt im Hafen von Palma. | Guillermo Esteban / ultimahora.es

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Ein Deutscher, der teilweise auf Mallorca lebt, steht im Verdacht, einen Luxus-Katamaran in Italien entwendet zu haben. Der Mann brachte das 15-Meter-Boot nach Palma, taufte es auf einen neuen Namen und stattete es mit einer deutschen Flagge aus, berichtet die spanische MM-Schwesterzeitung Ultima Hora am Samstag.

Wie der Tatverdächtige nun gegenüber der Justiz in Palma einräumte, hatte er die Yacht im Oktober in Italien für 12.000 Euro gechartert. Mit dem Boot im Wert von einer Million Euro hätte er jedoch die italienischen Gewässer nicht verlassen dürfen. Als er bei Korsika in französisches Seegebiet gelangte, wurde er vom Schiffseigner per Mobilnachricht auf die Grenzverletzung hingewiesen.

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Draufhin schalte der Mann den Angaben zufolge die GPS-Ortung aus und segelte mit dem Katamaran bis nach Palma. Gegenüber der Polizei sagte er aus, er sei in Versuchung gewesen, den Katamaran, den er als sein "Traumboot" bezeichnete, behalten zu wollen. Dann aber habe er sich dazu durchgerungen, die Yacht wieder ihrem Besitzer zurückbringen zu wollen.

Wie der Tatverdächtige der Ermittlungsrichterin Palma sagte, habe er auf günstige Winde für die Überfahrt gewartet. Allerdings wurde die Polizei auf ihn aufmerksam. Sie nahm den Deutschen fest und vernahm ihn. Die Haftrichterin setzte den Mann gegen Auflagen auf freien Fuß. Was jetzt mit der Yacht geschehen soll, wurde nicht mitgeteilt.