Die Anti-Corona-Maßnahmen auf Mallorca sollen entsprechend von der Entwicklung der Pandemie in den kommenden Wochen abhängen. | as

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Die Balearen-Regrierung schließt schärfere Corona-Regeln über die Weihnachtsfeiertage auf Mallorca nicht aus. Derzeit gelten Beschränkungen, nach denen sich nicht mehr als sechs Menschen in einem Haushalt treffen dürfen. Lediglich an drei Feiertagen – Heiligabend, erster Weihnachtstag und am Silvesterabend – sind nach derzeitigem Stand maximal zehn Menschen inklusive Kinder zugelassen. Möglicherweise ist also auch in diesem Bereich mit weiteren Einschränkungen zu rechnen.

"Was wir nicht zulassen können, ist, dass wegen der Weihnachtsfeierlichkeiten noch mehr Menschen im Krankenhaus oder noch schlimmer enden könnten", sagte die Covid-19-Beraterin der Balearen-Regierung, Marga Frontera, am Samstag gegenüber dem Insel-TV-Sender IB3.

Nach ihren Worten müssen die Maßnahmen im Einklang mit der epidemiologischen Situation stehen. "Und wenn sich diese Situation verschlechtert, müssen restriktivere Maßnahmen ergriffen werden", sagte Frontera.

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Anders als in vielen anderen autonomen Regionen auf dem spanischen Festland ist die Mobilität auf den Balearen – abgesehen von der nächtlichen Ausgangssperre von 24 bis 6 Uhr – nicht eingeschränkt. Das bedeutet unter anderem, dass die Bürger durchaus ihre Zweitwohnsitze auf der Insel aufsuchen dürfen. An Heiligabend und in der Neujahrsnacht wird zudem die nächtliche Ausgangssperre verkürzt von 1.30 bis 6 Uhr.

Nach Fronteras Worten hat sich die Balearen-Regierung von Anfang an auf ein Modell festgelegt, das der Entwicklung der Pandemie entspricht: "Wir sind der Meinung, dass dies ein guter Weg ist, keine Vergleiche zwischen verschiedenen Autonomen Gemeinschaften anzustellen."

Anders als von der spanischen Zentralregierung erwogen, wird auf der Insel manches strenger gehabt als auf dem Festland. So gelten Einschränkungen für den zweiten Weihnachtstag (26. Dezember) und für den in Spanien bedeutsamen Dreikönigstag (6. Januar). Hier dürfen maximal 6 Personen in einem Haushalt gemeinsam feiern. Es sei ausgeschlossen, dass diese Beschränkung aufgehoben werde, so Frontera.

Die Regierungsberaterin betonte die Notwendigkeit, die sozialen Kontakte einzuschränken, sich besser nur mit stets demselben Personenkreis zu treffen und Vermischung mehrerer Gruppen zu vermeiden. Treffen sollten besser im Freien erfolgen, begleitet vom richtigen Gebrauch von Schutzmasken, dem persönlichen Mindestabstand und regelmäßigem Händewaschen.