Gern werden junge Welpen an Weihnachten verschenkt.

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Erst ein heiß begehrtes Weihnachtsgeschenk, dann am Straßenrand sich selbst überlassen. Die Hälfte aller Hunde auf Mallorca wird nach Weihnachten ausgesetzt. Das hat am Montag der Tierschutzverband "Real Sociedad Canina" (RSCE) in einem Bericht veröffentlicht.

Daher hat die Organisation nun die Kampagne "Para toda la vida", auf Deutsch: "Für ein ganzes Leben", initiiert. Mithilfe des Projektes soll mehr Verantwortungsbewusstsein geschaffen werden.

"Ein Hund ist kein Spielzeug. Die Anschaffung eines Tieres ist außerdem teuer. Rund 1250 Euro sollte man für Futter, Tierarztkosten und Zubehör jährlich einplanen", so Julián Hernández, Präsident des Tierschutzverbandes RSCE.

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Laut aktuellen Zahlen der Hilfsorganisation "Fundación Affinity" wurden im vergangenem Jahr rund 183.000 Hunde in Spanien nach Weihnachten ausgesetzt. Damit ist Spanien eines der europäischen Länder, in denen die meisten Haustiere auf der Straße landen.

Während der Coronakrise stieg die Zahl der ausgesetzten Tiere seit Mai an. Nach Angaben von RSCE waren das 25 Prozent mehr Hunde als im Vorjahreszeitraum. Grund dafür waren vor allem hohe finanzielle Ausgaben und die ansteigende Arbeitslosigkeit in Spanien.

Julián Hernández rät,sich die Anschaffung eines Hundes gut zu überlegen. "Ein Hund ist zwar teuer, aber als treuer Begleiter unersetzbar".