Derzeit ist der Beginn der Ausgangssperre auf 22 Uhr festgelegt.

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Die Regierung von Mallorca und den Nachbarinseln unterstützt im Grundsatz die Möglichkeit, eigenständig den Beginn der Ausgangssperre von 22 Uhr auf 20 Uhr vorverlegen zu können. Das teilte Regierungssprecherin Pilar Costa auf einer Pressekonferenz mit. Damit habe man mehr Handlungsspielraum.

Eine Regionalregierung kann dies bislang nicht allein entscheiden, denn der derzeitige Alarmzustand sieht einen Beginn der Ausgangssperre vor 22 Uhr gar nicht vor. Hintergrund der Überlegungen zur Vorverlegung sind die hohen Corona-Neuansteckungen in den vergangenen Wochen. Castilla-León war als erste Autonomieregion mit der Idee vorgeprescht, den Beginn der Ausgangssperre vorzuverlegen.

Am Mittwoch soll die Situation in einer Sitzung des interterritorialen Gesundheitsrats überprüft werden. Die Entscheidung zur Umsetzung der vorverlegten Sperrstunde hänge auf den Balearen vor allem von der Entwicklung der Corona-Zahlen in den kommenden Tagen ab, so die balearische Regierungssprecherin Costa.

Bereits vergangene Woche waren die Corona-Maßnahmen auf der Insel verschärft worden. So müssen bis Ende Januar alle Restaurants und Bars vorerst geschlossen bleiben. Lediglich Lieferservice oder Speisen zum Mitnehmen sind noch gestattet.