Die Krise schlägt aufs Gemüt: 52,2 Prozent der Befragten gebe an "erschöpft" zu sein. | Teresa Ayuga

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Die Bürger von Mallorca und den Nachbarinseln sind in einer großen Mehrheit unzufrieden mit den Maßnahmen der Regierenden im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Das ist das Ergebnis einer von der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora in Auftrag gegebenen Studie, im Rahmen derer 900 Personen befragt worden sind.

Die Corona-Politik der Madrider Zentralregierung unter Ministerpräsident Pedro Sánchez erfährt nur von 26,4 Prozent der Befragten Zuspruch, 64,2 Prozent lehnen sie ab. Bei der Frage nach der Arbeit des Gesundheitsministers Salvador Illa sagen sogar 67,8 Prozent, dass sie nicht einverstanden sind.

Etwas besser kommt die Balearen-Regierung weg. Aber auch deren Arbeit im Kampf gegen das Virus wird von einer großen Mehrheit, nämlich 62,2 Prozent, negativ bewertet. Nur 30,1 Prozent sind zufrieden.

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Auf die Frage nach der persönlichen Befindlichkeit (Mehrfachnennungen waren möglich) geben 52,2 Prozent an, dass sie "erschöpft" seien, 39,0 Prozent spüren "Verwirrung". "Hoffnung" wird dagegen nur von 20,8 Prozent angeführt.

Dass die Maßnahmen der Balearen-Regierung "improvisiert" seien und nicht "geplant" glauben 70,0 Prozent. Dass die Restriktionen "kompliziert" seien, finden 60,1 Prozent. Und dass die Maßnahmen, die auf den Inseln getroffen werden, um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren "ineffektiv" sind, denken 63,2 Prozent.

Gefragt wurde auch nach dem Tourismus. 27,9 Prozent rechnen damit, dass es dieses Jahr keine Tourismussaison geben wird, 19,7 Prozent damit, dass diese ab Juni beginnt. 43,7 Prozent erwarten dagegen, dass der Tourismus zwar zurückkehrt, aber erst im August oder September.

Das Urteil über den Aspekt, ob die Balearen-Regierung genug tut, um den Tourismus wiederzubeleben fällt eindeutig aus: Nur 19,3 Prozent finden, dass dem so sei, 63,9 Prozent verneinen das.