Schlange vor der Essensausgabestelle vor dem Kapuzinerkloster in Palma. | Ultima Hora

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Immer mehr junge Leute halten sich in Palma de Mallorca vor Essensausgabestellen auf. Das teilten am Mittwoch übereinstimmend die Betreiber mehrerer solcher Einrichtungen mit. Auch die Zahl alleinerziehender Elternteile und die von Menschen, die erst vor kurzer Zeit ihre Arbeit verloren hatten, habe deutlich zugenommen.

Laut dem Sozialdezernat der Stadt nahm die Zahl der Familien, die Lebensmittelhilfen benötigen, von 3945 im Jahr 2019 auf fast 10.000 im Corona-Jahr 2020 zu. Die Summe der Hilfen stieg von 4.075.594 Millionen Euro auf mehr als zehn Millionen Euro. 35 Prozent der nun bedürftigen Personen hätten noch niemals zuvor Lebensmittelausgabestellen besucht.

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Angesichts dieser Lage entschied die Stadt, mehr Lebensmittelkarten auszugeben: 600 im Wert von insgesamt 100.000 Euro würden vorbereitet. So soll zusätzlich etwa 400 Familien geholfen werden.

Die Corona-Krise und der damit verbundene Kollaps der balearischen Wirtschaft hat die Armut auf den Inseln in den vergangenen Monaten drastisch verschlimmert.