Wie viele andere Fluggsellschaften leidet auch Condor weiter unter der Corona-Pandemie und wenig Reisenden. | RONALD WITTEK

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Der anhaltende Corona-Lockdown in Deutschland und das zögerliche Buchen des Sommerurlaubs bringt Fluggesellschaften weiter in Bredouille. Nun braucht wohl auch die Condor erneut Hilfe. Das berichtet das Branchen-Portal Airliners.de.

Die verzögerte Erholung bringe Condor erneut in Bedrängnis, heißt es dort. Der Ferienflieger braucht wohl wenige Monate nach dem erfolgreichen Abschluss eines Schutzschirmverfahrens frisches Geld. Die Nachfrage entwickele sich langsamer als im vergangenen Jahr angenommen, man setze sich derzeit "mit den Möglichkeiten einer finanziellen Unterstützung auseinander", erklärte die Airline auf Anfrage von airliners.de. Dazu würden bereits "konstruktive Sondierungsgespräche" geführt.

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Condor hatte im vergangenen Jahr von der Bundesrepublik Deutschland einen Staatskredit wegen der Corona-Pandemie erhalten. Nach der Insolvenz der ehemaligen britischen Muttergesellschaft Thomas Cook im Herbst 2019 hatte Condor von Bund und Ländern bereits einen Überbrückungskredit für den folgenden Winter bekommen.

Zwar komme es der Internetseite Airliners für Destinationen, für die Öffnungsschritte beschlossen werden – etwa auf Mallorca – zu einem raschen Anstieg der Buchungen. Doch etwa Lufthansa-Chef Carsten Spohr betonte bei der Bilanzvorlage seines Konzerns mehrmals, dass das Buchungsniveau insgesamt bescheiden bleibe.