Archivbild von Polizisten auf dem Flughafen von Mallorca. Acht identifizierte Schläger entwischten der Nationalpolizei nur knapp. | Miquel Àngel Cañellas

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Der 27-jährige Niederländer, der am 14. Juli auf Mallorca von Landsleuten brutal zusammengeschlagen wurde, liegt weiterhin in kritischem Zustand auf der Intensivstation des Krankenhauses Son Espases in Palma. Wie die Zeitung Ultima Hora berichtet, bereitet den Ärzten ein Bluterguss im Gehirn große Sorgen. Das Opfer befinde sich zwischen Leben und Tod, die nächsten Stunden seien entscheidend.

Nach Angaben der Mordkommission hatten das Opfer und seine vier Freunde, die ebenfalls geschlagen wurden, ihre Angreifer nicht gekannt. Bei den Tätern handele es sich um 13 Niederländer. In den frühen Morgenstunden des Mittwochs hätten sie sich zwischen den Balnearios 1 und 2 ihren Opfern genähert, die sich ruhig am Strand unterhielten. Sie hätten vorgegeben, sich zu freuen, auf Mallorca auf Landsleute zu treffen. Plötzlich seien sie dann mit extremer Brutalität auf sie losgegangen.

Vor diesem Überfall seien sie bereits wegen eines gewalttätigen Vorfalls aus einer Diskothek an der Playa de Palma geworfen worden.

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Laut den Ermittlungen der Polizei hatten die Täter im Alter zwischen 18 und 20 Jahren eine Luxusvilla in Llucmajor gemietet und beschlossen, an der Playa de Palma wahllos Panik und Gewalt zu verbreiten.

Unterdessen hat die Nationalpolizei eine beteiligte Person verhaftet und acht weitere identifiziert, denen es jedoch gelang, sich in ihr Land abzusetzen. Die Polizei verfehlte sie am Flughafen von Palma nur knapp. Eines weiteren Beteiligten konnten sie habhaft werden, weil er erst später am Airport eintraf. Er hatte in der Ferienvilla noch gewartet, um dem Eigentümer die Schlüssel zurückzugeben.

Das Polizeipräsidium in Palma wird nun Kontakt mit der niederländischen Polizei aufnehmen und um die Festnahme der anderen bereits identifizierten Flüchtigen bitten.

Laut Polizei kam die Schlägergruppe mit dem Vorsatz nach Mallorca, hier Schaden anzurichten.