Zwei Mitarbeiterinnen der Blutbank analysieren Blutproben. | Miquel Àngel Cañellas

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Die Blutbank auf Mallorca und seinen Nachbarinseln hat die Bevölkerung zum Blutspenden aufgerufen. Wegen der sprunghaft gestiegenen Infektionen mit Covid-19 reichten die Reserven für etwa zwei Tage, normal seien aber Vorräte für eine Woche. Die Nachfrage der Krankenhäuser bleibe dagegen gleich, erklärte die technische Direktorin der Bank, Teresa Jiménez die derzeitige Knappheit.

Grund für die Notlage: Im Vergleich zu den vorherigen Corona-Wellen seien jetzt viele Stammspender mit Covid-19 infiziert. Deshalb könnten sie kein Blut abgeben. In anderen Fällen musste bereits gespendetes Blut aus dem Verkehr gezogen werden, weil die Spender kurz danach positiv getestet worden seien.

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Die kritischste Situation liegt derzeit bei den Blutgruppen Null positiv und Null negativ. Laut Jiménez besteht eines der Probleme darin, dass auch aus anderen Regionen keine Reserven angefordert werden können, weil alle Blutbanken im Land unter derselben Situation leiden.

Spendewillige, die weder positiv auf Covid-19 getestet wurden noch die bekannten Corona-Symptome aufweisen, können bei der Blutbank online (www.donasang.org) einen Termin vereinbaren.

Unterdessen sind auch die Wartelisten für Operationen gestiegen. Am 12. Dezember 2021, zu Beginn der sechsten Pandemie-Welle, warteten laut Angaben der Gesundheitsbehörde IB-Salut 1162 Personen auf den bereits geplante chirurgischen Eingriff. Am 5. Januar 2022 waren es 3972 Menschen. Derzeit beträgt die durchschnittliche Wartezeit für eine Operation 121 Tage.