Die 54-jährige Angeklagte verlor die Kontrolle über ihr Fahrzeug, einen BMW X1 (Foto: ultima hora)

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Eine Autofahrerin, die am 18. Oktober 2018 eine deutsche Touristin auf dem Passeig Marítim durch einen Unfall getötet hat, soll eine Geldstrafe in Höhe von 2160 Euro zahlen. Der Prozess hierfür soll in den kommenden Tagen vor einem Strafgericht in Palma stattfinden.

Der tragische Vorfall ereignete sich an dem besagten Tag gegen 16.15 Uhr, als die Angeklagte auf dem Passeig Marítim fuhr. Die 54-jährige Spanierin verlor die Kontrolle über das Fahrzeug, einen BMW X1, den sie von ihrer Firma ausgeliehen hatte. Auf der Höhe des Auditoriums sprang der PKW auf den Bürgersteig und überfuhr zwei Passanten. Einer von ihnen, ein Mann, wurde schwer verletzt auf die Intensivstation eines Krankenhauses gebracht. Die zweite verletzte Person, eine 38-jährige deutsche Touristin, starb nach massiven Blutungen auf der Stelle. Das Opfer war frisch verheiratet und hinterlässt zwei Kinder im Alter von fünf und zwei Jahren.

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Bereits wenige Minuten später wurde die Fahrerin von der Polizei festgenommen, und ihr der Führerschein entzogen. Vor Gericht behauptete sie anschließend, sie sei am Steuer eingeschlafen. Daher wurde sie ohne Anklage wieder freigelassen. Mittlerweile hat sie ihre Fahrerlaubnis wieder zurückerhalten.

Die Staatsanwaltschaft wirft der Fahrerin mangelnde Sorgfalt im Straßenverkehr sowie fehlende Gewissenhaftigkeit vor. Außer einer Geldstrafe von 2160 Euro fordert die Staatsanwaltschaft von der Angeklagten eine Entschädigung von fast 400.000 Euro an den Ehemann der Verstorbenen.