An dieser Stelle des Passeig Sagrera hatte sich der Unfall in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ereignet. | J. J.

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Im Fall des tödlichen Unfalls mit einem Einsatzfahrzeug der Lokalpolizei in der Innenstadt von Palma de Mallorca werden die Ermittlungen nun doch ausgeweitet. Offenbar hat der zuständige Richter den Fall nun der Guardia Civil de Tráfico (Verkehrspolizei) und damit einem Organ außerhalb der Lokalpolizei zugewiesen. Die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" spricht von einer Wende.

Bei dem Unfall in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag war ein Beamter der Lokalpolizei mit seinem Streifenwagen von der Straße abgekommen und fuhr auf den Fußgängerweg. Drei Personen wurden dabei erfasst. Ein Italiener (36) überlebte den Unfall nicht. Ein Schweizer (25) und eine Polin (35) wurden schwer verletzt. Die Tragödie geschah am Passeig Sagrera, einem bei Touristen beliebten Flanierweg mitten in der Inselhauptstadt.

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Bisher hatte in dem Fall lediglich die Lokalpolizei selbst ermittelt. Ein Alkoholtest bei dem Beamten, der das Fahrzeug fuhr, war negativ ausgefallen. Nun hält es die Justiz offenbar für besser, wenn eine externe Behörden die Ermittlungen leiten, schließlich war der betroffene Beamte selbst bei der Lokalpolizei.

In Spanien gibt es verschiedene Polizeibehörde. Die dem Innenministerium unterstellte Nationalpolizei (Policía Nacional), die militärisch organisierte Guardia Civil (Zivilgarde) sowie die lokalen Polizeibehörden (Policía Local).