Der Wohnungsmangel ist zu einem echten Problem für die Beamten der Guardia Civil geworden. | Daniel Espinosa

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Die Gewerkschaft der Guardia Civil auf den Balearen beklagt sich über den mangelnden Wohnraum für Beamtenanwärter. Am 16. Juni erhielt die Gewerkschaft zahlreiche Anrufe von Auszubildenden, die sich über ihr "Pech" äußerten, auf die Inseln versetzt worden zu sein und die Wohnungssuche als "Albtraum" bezeichneten.

Die Frau eines Auszubildenden der Guardia Civil, der auf Ibiza stationiert ist, rief weinend an, weil sie kein Zimmer finden konnte, das sie mit ihrem Mann teilen konnte. Sie sagte: "Ich kann mir vorstellen, im Auto oder in einem Zelt zu schlafen".

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In einer am Sonntag verschickten Erklärung forderte der Generalsekretär der Gewerkschaft, José Gregorio Barajas Álvarez, eine Lösung für die auf dem Archipel stationierten Beamten. Es solle möglich sein, dass diese die hohen Lebenshaltungskosten auf den Inseln decken könnten und das sehr ernste Wohnungsproblem gelöst werde.

Die Gewerkschaft erinnerte daran, dass die Gehaltszulage auf Ibiza, Formentera und Menorca derzeit 90,55 Euro und auf Mallorca 71,90 Euro betrage, was angesichts der Lebenskosten "absurd" erscheine. Andererseits würde aber ein Mangel an Beamten auf den Balearen ein ernstes Problem darstellen und zu einer schlechten Qualität im "Dienst an den Bürgern" auf den Inseln führen.