Im Rathaus will man neue Auflagen für touristische Exkursionen in ländlichen Gebieten schaffen. | Archiv Ultima Hora

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Aufgrund anhaltender Proteste von Umweltschützern und Anwohnern hat die Gemeindeverwaltung von Felanitx angekündigt, touristische Ausflüge abseits asphaltierter Wege mit Vierrad-Fahrzeugen wie Buggys und Quads gesetzlich zu beschränken. Ein entsprechender Antrag soll in einer der kommenden Plenarsitzungen im Rathaus verabschiedet werden. Alle im Gemeinderat vertretenen Parteien außer der rechtspopulistischen Vox haben bereits ihre Zusage gegeben, den Antrag zu unterstützen.

Vorausgegangen waren der geplanten Gesetzesänderung zur Limitierung kommerzieller Auto-Exkursionen in ländlichen, teils bereits naturgeschützten Gebieten Beschwerden von Einwohnern und Umweltvereinen über diese Art von touristischen Aktivitäten. Sie stellten neben einer Lärm- und Umweltbelastung auch ein Sicherheitsrisiko für Spaziergänger und Radfahrer dar. Einige der Ausflugsunternehmen hätten zudem überhaupt keinerlei gewerbliche Genehmigung. Zu den betroffenen Gebieten gehört unter anderem der Wald um den Klosterberg Sant Salvador.

Vollkommen offen ist allerdings, mit welchen rechtlichen Mitteln die Gemeindeverwaltung das Problem überhaupt regulieren kann. Die Kompetenzen zur Verschärfung von Umwelt- oder Naturschutzauflagen in ländlichen Gebieten unterstehen unterschiedlichen öffentlichen Institutionen wie dem regionalen Umweltministerium oder Mallorcas Inselrat.