Die seit diesem Jahr greifende Anhebung des Steuersatzes für Immobilien über 1 Mio. Euro treibt ebenfalls die Einnahmen in die Höhe. | Archiv UH

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Die bei Immobilientransaktionen anfallenden Steuern bescheren der Balearen-Regierung in diesem Jahr Steuereinnahmen in Rekordhöhe. So kassierte die regionale Finanzbehörde in den ersten sechs Monaten dieses Jahr bereits 475 Millionen Euro mit den Verkäufen von Liegenschaften, 162 Millionen Euro mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum.

Grund für diese Rekordeinnahmen ist die galoppierende Nachfrage nach Wohneigentum auf den Inseln, vorrangig von Seiten ausländischer Immobilieninvestoren. Bereits im vergangenen Jahr zeigte sich diese Entwicklung ab, 2022 könnte aber alle Rekorde brechen. So rechnete die Landesregierung zu Anfang des Jahres noch mit Gesamtsteuereinnahmen durch Immobilientransaktionen von 679,6 Millionen Euro.

Sollte das gegenwärtige Umsatzniveau beibehalten werden, dürfte sich diese Zahl am Ende des Jahres auf 950 Millionen Euro erhöhen. Beschleunigt wurde die Entwicklung durch den von der Landesregierung in diesem Jahr erhöhten Steuersatz für Luxusimmobilien im Wert von mehr als einer Million Euro, der von 11 auf 11,5 Prozent angehoben wurde.

Die regionale Finanzbehörde ist mit ihrer Prognose dagegen vorsichtiger, sie rechnet damit, dass die Zahl der Immobilienverkäufe auf den Balearen in der zweiten Jahreshälfte aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheit in Europa sinken werde.