Vor allem bei sporadischen, unverbindlichen Liebesaffären und One-Night-Stands ist das Risiko, sich anzustecken, groß. | Archiv Ultima Hora

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Mit Ausnahme von Aids haben sexuell übertragbare Krankheiten auf den Balearen zugenommen, - das teilte Joan F. Jofre, Arzt am Zentrum für sexuell übertragbare Infektionen (CAITS), mit. Insbesondere seien Fälle von Syphilis, Gonorrhoe und Chlamydien gehäuft auf den Inseln vorzufinden. Einer der Hauptgründe für diese Entwicklung ist die zunehmende Mobilität und damit auch die Ausübung sexueller Beziehungen nach dem Ende der Corona-Pandemie.

Auf den Balearen wurde ein HIV-Präventionsprogramm eingeführt, bei dem auf Anfrage eine Pille mit einer Kombination aus zwei Medikamenten zur Verfügung gestellt wird. Jofre erklärt, dass die Teilnehmer alle drei Monate auch auf andere sexuell übertragbaren Krankheiten untersucht werden. Zwar seien die Ergebnisse zufriedenstellend. Doch würden auch viele Krankheiten, die oft asymptomatisch seien und von Mensch zu Mensch übertragen werden, unentdeckt bleiben.

Der Arzt betonte, dass es wichtig sei, diese Geschlechtskrankheiten zu erkennen. Es handele sich um ein Gesundheitsproblem, das viele junge Menschen auf den Balearen betreffe – auch jene im Alter von 15 Jahren.
Darunter falle auch die Syphilis, eine bakterielle Infektion, die durch sexuellen Kontakt übertragen wird. Die Inkubationszeit bei der Krankheit beträgt etwa 20 Tage. Eine weitere Symptomatik seien rötlich-braune Flecken auf den Handflächen und Fußsohlen und das gelegentliche Auftreten von Fieber.

Auch die Gonorrhoe (Tripper) ist eine sexuell übertragbare Krankheit auf den Balearen. Sie betrifft vor allem Männer und ist bei jungen Menschen zwischen 15 und 24 Jahren sehr verbreitet. Sie kann Infektionen der Genitalien, des Rektums und des Rachens verursachen. Bei Männern kann es zu einer Urethritis (Entzündung der Harnröhre) kommen, die beim Wasserlassen juckt und sehr unangenehm ist.