Die Protestierenden setzen sich für den Erhalt einer intakten Meeresumwelt ein. | Lola Olmo

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Am vergangenen Samstag protestieren rund zweihundert Menschen auf Paddelbrettern und in Kajaks in Pollensa für effizientere Maßnahmen zum Schutz des marinen Ökosystems. Erst vor kurzem haben zwei Studien eine ernsthafte Bedrohung der biologischen Vielfalt in der Bucht von Pollensa bestätigt.

Die Demonstranten wiesen darauf hin, dass die Massen von Touristen sowie die fehlende Stadtplanung die Gemeinde im Norden der Insel zu einer der gentrifiziertesten Orte der Balearen gemacht habe. Das solle sich auch auf die Meeresökosysteme auswirken.

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Ein weiterer Kritikpunkt bei der Demonstration war der Bau eines künstlichen Wellenbrechers zur Schaffung eines Strandes. Dabei wären jedoch nicht die weiteren Auswirkungen auf den Meeresboden zu verstanden und untersucht worden. Der Strand soll mit Sand aus Steinbrüchen angelegt worden sein, der das Wasser trübt und verhindere, dass Licht den Meeresboden erreiche.

Darüber hinaus stelle, so die Demonstranten, auch das Bevölkerungswachstum in Puerto Pollensa ein Problem dar. In den vergangenen 20 Jahren gebe es 47 Prozent mehr Einwohner, doch könne das Abwassersystem das nicht bewältigen.