Kayak-Protestler am Sonntag in der Bucht von Pollença. | Ultima Hora

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Angesichts der Tatsache, dass die Bucht von Pollença im Norden von Mallorca nicht allzu sauber ist, haben mehr als 200 Protestler am Samstag eine Protestkundgebung in Kajaks und auf Wakeboards abgehalten. Sie forderten entschlossenes Handeln von Behördenseite, um das natürliche Gleichgewicht dort wieder ins Lot zu bringen.

Die Demonstranten gaben dem Massentourismus und der sogenannten Gentrifizierung die Schuld an der bedenklichen Situation. Vor vielen Jahren sei hier ein Strand mit Sand aus Steinbrüchen aufgeschüttet worden, hieß es in einem Manifest. Dies habe dazu gefüllt, dass die Bucht zusehends verschlammte.

Außerdem habe die Zahl der Einwohner von Port de Pollença mit einem Plus von 47 Prozent in den vergangenen Jahrzehnten so sehr zugenommen, dass das Wasserrohrsystem überfordert sei. Deswegen gelange immer wieder Schmutzwasser in die Bucht. Hinzu komme das unkontrollierte Ankern von Booten.

Port de Pollença ist im Sommer vor allem ein Anziehungspunkt für eher wohlhabende Briten. Diese nächtigen in zum Teil vornehmen Hotels und Ferienwohnungen mit hohem Standard. Auch ältere Villen direkt am Meer können dort angemietet werden.