Die "Le Champlain" hat am Donnerstag Halt auf Mallorca gemacht. | Ultima Hora/G. Alomar

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Am Donnerstag hat die Le Champlain, ein Super-Luxus-Kreuzfahrtschiff, zum ersten Mal den Hafen von Palma de Mallorca besucht. Der Oceanliner gehört zur Explorers-Klasse der französischen Reederei Compagnie du Ponant, welche ihre Schiffe den berühmtesten französischen Seefahrern widmet – in dem Fall handelt es sich um den Forschungsreisenden und Kolonisator Samuel de Champlain, den Gründer von "Neufrankreich" im heutigen Kanada im 17. Jahrhundert.

Das Schiff besticht durch die Blue Eye Lounge – dabei handelt es sich um eine einzigartige multisensorische Lounge, die sich im Rumpf unterhalb der Wasserlinie befindet und die Gäste so optisch an der Unterwasserwelt teilhaben lässt.

Super-Luxus-Kreuzfahrtschiff
Ein modernes und gleichzeitig luxuriöses Interieur bietet die Le Champlain, die am 25. Oktober 2018 ihre Jungfernfahrt absolvierte.

Das Schiff erinnert auf eine besondere Art und Weise auch an die legendäre Nautilus von Jules Verne. Insgesamt 184 Kreuzfahrtpassagiere können in insgesamt 92 Suiten ihren Aufenthalt an Bord genießen, zudem ist für 118 Besatzungsmitglieder Platz. Die Yacht wurde von der Schiffbaugruppe Vard gebaut, wobei der Rumpf des Schiffes in Rumänien und die Aufbauten in Norwegen konzipiert wurden.

PALMA. CRUCEROS. Primera visita a Palma del crucero de superlujo ‘Le Champlain’. Entre sus instalaciones destaca un ‘night club’ submarino inspirado en el ‘Nautilus’.
Das Innere der der Le Champlain besticht durch ein elegantes Design.

Die Le Champlain wiegt insgesamt 9.900 Tonnen und hat eine Länge von 131 Metern. Die Atmosphäre an Bord soll trotz der Größe des Schiffs gemütlich sein und durch anspruchsvollen Luxus bestechen. Dementsprechend handelt es sich um eine andere, exklusivere Kundschaft, die hier auf der Le Champlain eine Kreuzfahrt bucht. Das Schiff kam am Donnerstagmittag aus Málaga an und legte am Nachmittag bereits wieder in Richtung Valencia ab.

Mallorca war in den vergangenen Wochen und Monaten öfters Schauplatz für die Yachten und Wasser-Luxus-Spielzeuge der Reichen und Schönen dieser Welt. Anfang September etwa konnte man die 63 Meter lange Artisan im edlen Yachthafen Puerto Portals sehen. Die 60 Millionen Euro teure Superyacht wurde von dem berühmten Designer Giorgio M. Cassetta entworfen, im Jahr 2019 gebaut und gewann den renommierten Preis "World Yacht Trophies" für das beste Außendesign.

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Die extravagante Einrichtung besteht aus teuren Materialien in neutralen Braun- und Bronzetönen der Firma "Bannenberg & Rowell Design". Auf der Artisan haben zwölf Gäste in acht Kabinen Platz, und auf dem Oberdeck sorgt ein Heizsystem dafür, dass sie auch im Herbst oder Winter nicht frieren müssen.

Die Artisan hat einen Wert von 60 Millionen Euro und gewann prestigeträchtige Auszeichnungen.

Ebenfalls in Puerto Portals war Mitte August die 65 Meter lange Megayacht Triumph zu sehen. Sie lief erst im vergangenen Jahr auf einer italienischen Werft vom Stapel. Zwölf Gäste haben hier in sechs Kabinen Platz und können höchste Yacht-Standarts in einem Außen-Jacuzzi, einer Sauna oder einem Fitnessraum in Anspruch nehmen. Der wöchentliche Charterpreis der Yacht beläuft momentan auf 650.000 Euro.

Wer die Triumph chartern möchte, muss eine gehörige Menge Kleingeld mitbringen, denn täglich wären 108.000 Euro für die Superyacht fällig.

Beim Schaulaufen der Superyachten in Mallorcas Gewässern sorgte ebenfalls die 100-Millionen Euro teure Hampshire für Furore. Die Luxusyacht des britischen Chemie-Milliardärs mit einem Aluminium-Überbau bietet zwölf Passagieren und 17 Besatzungsmitgliedern Platz. 2016 wurde sie von einer niederländischen Werft konstruiert, ist 66,25 Meter lang und wird von zwei MTU-Motoren mit jeweils 1850 PS betrieben, die ihr eine Fahrtgeschwindigkeit von zwölf Knoten und eine Höchstgeschwindigkeit von 18,5 Knoten verschafft.

Die 100-Millionen-Euro-Yacht Hamsphire erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 18,5 Knoten.

Im Yachthafen Club del Mar bei Palma war ebenfalls die Lady Moura zu sehen. Sie ist im Besitz des mexikanischen TV-Moguls Ricardo Salinas Pliego, der sie 2020 für 125 Millionen Euro vom saudischen Milliardär Dr. Nasser Al Rasheed gekauft hatte. Sie zählt zu den 15 größten Superyachten der Welt. Auf vier Etagen bietet sie für bis zu 27 Gäste in 13 Kabinen Platz.

Die Lady Moura wird oft auch als die erste Megayacht der Welt bezeichnet.

Bis zu 71 Crewmitglieder können sich in weiteren 36 Kabinen aufhalten. An Bord werden hier alle Wünsche erfüllt – denn hier befinden sich eine Küche, ein Esszimmer, ein Fitnessraum, ein Kinosaal, eine Arztpraxis sowie ein Swimmingpool mit versenkbaren Dach.