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114 Gästen eines illegalen Festes während der Corona-Zeit im Sommer 2021 im Villenvorort Son Vida von Palma de Mallorca soll ihre Teilnahme teuer zu stehen kommen. Die balearische Regierung will von ihnen insgesamt ein Bußgeld von 6,8 Millionen Euro. Das wären über 60.000 für jeden.

Die Party war in einem vornehmen Chalet am 21. August jenes Jahres veranstaltet worden. Offenbar, weil sich Nachbarn von der Lautstärke der Fiesta gestört fühlten, wurde die Polizei gerufen, die nachts um 3.30 Uhr eintraf. Die Beamten nahmen die Personalien von 114 Gästen auf, einige konnten sich unerkannt entfernen.

Die Betroffenen müssen ihre Strafen noch nicht zahlen, denn sie können sich gegen das hohe Strafmaß juristisch wehren. Ist jemand dieser Gäste jedoch – was unwahrscheinlich ist – einverstanden, braucht er "nur" die Hälfte zu zahlen, was pro Nase immerhin noch 30.000 Euro sein sollen.

Während der Corona-Pandemie ab März 2020 galten unterschiedliche Restriktionen. Partys durften zeitweise nicht stattfinden, zumindest aber galten für private Zusammenkünfte sehr strenge Regeln, auch die Maskenpflicht wurde strenger gehandhabt als heute. Bei Reisen gab es ebenfalls zahlreiche Einschränkungen.

Son Vida ist das vornehmste Villenviertel von Palma. Hier wohnen in einer grünen Umgebung prominente und/oder wohlhabende Zeitgenossen. Die Hotels Sheraton und Castillo Son Vida sind bei deutschen Gästen recht begehrt.