Am Nürnberger Flughafen wurden die Exzessurlauber abgeführt. | Flughafen Nürnberg

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Mallorca-Freunde ärgern sich immer wieder, wenn sie in Deutschland in ein Flugzeug steigen und auf betrunkene Exzesstouristen treffen. Oft ist es so, dass die Crews versuchen, die Lage nicht ausufern zu lassen, der Flug wird in der Regel durchgeführt. Doch jetzt griff ein Pilot ein und warf einen solchen Sauftrupp aus dem Jet. Als er am vergangenen Donnerstag auf dem Albrecht-Dürer-Flughafen Nürnberg laut Medienberichten vom Montag bemerkte, dass sechs Männer außer Rand und Band gerieten, bremste er die Maschine auf dem Weg zur Startbahn, drehte um und fuhr wieder zum Terminal.

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Die Crew hätte die Fluggäste laut Polizeiangaben wiederholt aufgefordert, das Trinken von selbst mitgebrachtem Alkohol und das Rauchen von E-Zigaretten einzustellen. Aufforderungen, die die stark betrunkenen Urlauber ignorierten – mit entsprechenden Konsequenzen. Grenzpolizisten kamen an Bord und eskortierten die Männer aus dem Flugzeug. Diese hatten sogar E-Zigaretten konsumiert, was im Flugzeug streng verboten ist. Mit einer Stunde Verspätung startete der Flieger mit der Nummer FR2159 schließlich in Richtung Insel.

Den verhinderten Mallorca-Touristen, die die Polizei als "ausfällig und respektlos" bezeichnete, droht nun jede Menge Ärger. Sie müssen sich wegen des Verstoßes gegen das Luftsicherheitsgesetz verantworten. Und das könnte sie deutlich teurer werden als der Urlaub am Ballermann: Ihnen blüht eine Geldstrafe von bis zu 25.000 Euro.