Blick über das Viertel Son Armadams. | Archiv Ultima Hora

TW
0

Erneut haben sogenannte Okupas eine ehemalige Bankfiliale in Palma de Mallorca besetzt, diesmal aber im gutbürgerlichen Viertel Son Armadams. Nach Berichten der Lokalpresse handelt es sich um Räumlichkeiten in der Juniper-Serra-Straße, die früher von dem Geldinstitut Mare Nostrum genutzt worden waren.

Anwohnern zufolge befinden sich die Kriminellen bereits seit einigen Wochen in der ehemaligen Filiale. Sie würden betteln, in zerschlissener Kleidung herumlaufen und Hunde dabei haben. Man fühle sich "ohnmächtig", so ein Nachbar gegenüber dem Internetdienst www.cronicabalear.es.

Ähnliche Nachrichten

Die Anwohner äußerten weiterhin, dass sie nunmehr Raubüberfälle und Diebstahlsdelikte in dem Viertel befürchten. Das Zusammenleben der Menschen in Son Armadams sei ernsthaft in Gefahr. In den vergangenen Wochen waren in Palma bereits ehemalige Bankfilialen von zum Teil gewalttätigen Personen besetzt worden. Ein Journalistenteam der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" konnte einen der Orte besuchen und mit den "Bewohnern" sprechen.

In dem sehr ruhigen Viertel befinden sich neben mehreren Villen und gehobenen Wohnkomplexen unter anderem die bekannten Hotels Araxa und Isla Mallorca. Es grenzt an die Gomila-Zone an der Miró-Straße, die zum Teil als sozial problematisch gilt.