Am linken Fahrbahnrand ist die durchgezogene Linie der neuen Busspur zu erkennen. | J. Morey

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Nur eine Woche nach ihrer Inbetriebnahme soll an Palmas neuer Busspur auf der Flughafenautobahn von Mallorca bereits nachgebessert werden. Wie die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" berichtet, hat sich der Inselrat mit den Verkehrsverbänden und den Taxifahrern darauf geeinigt, die VAO-Spur derart zu ändern, dass in den kommenden Tagen der unterbrochene Streckenabschnitt (gestrichelte Linie) verlängert wird, um die Ausfahrt der Fahrzeuge von der Fahrbahn in Richtung Ringautobahn Vía de Cintura zu vereinfachen. Darüber hinaus werden auch Taxis und Motorräder die letzten 350 Meter der Spur (Höhe Nou Llevant/Portixol) befahren können, die ursprünglich ausschließlich für Busse reserviert waren. Dies sind zwei Maßnahmen, die von den Verbänden des Sektors gefordert wurden.

Die von Verkehrsdezernent Iván Sevillano geleitete Verkehrsabteilung im Inserat will ferner die Stadtverwaltung von Palma dazu auffordern, die Häufigkeit der Grün-Intervalle der Ampeln am Ortseingang von Palma in Höhe des Kongresspalasts zu erhöhen, um den Verkehr flüssiger zu gestalten und den Wettbewerbsvorteil der Fahrzeuge, die die Bus-VAO-Spur benutzen dürfen, zu vergrößern. Derzeit verließen viele Busse, vor allem jene der Stadtwerke EMT, die Fahrspur frühzeitig, um als erste Fahrgäste aufzunehmen und als erste an der Ampel zu sein. Dies führe zu "unnötigen" Staus auf der mittleren und rechten Spur, räumte der Inselrat ein.

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Die neue Bus-Spur war im Verlauf dieser Woche auf dem Asphalt eingezeichnet worden und ging an diesem Mittwoch offiziell an den Start. Sie darf von folgenden Fahrzeugen befahren werden: öffentliche und private Busse, Privat-Pkw mit zwei oder mehr Insassen, Taxis, Motorräder, Fahrzeuge für Personen mit eingeschränkter Mobilität, Fahrzeuge mit Null-Emissions-Schildern sowie Notdienstfahrzeuge von Polizei, Ambulanz und Feuerwehr. Von den 70.000 Fahrzeugen, die die Autobahn zu Spitzenzeiten nutzen, sind etwa 13.500 zum Befahren der neuen VAO-Spur berechtigt, wie das balearische Verkehrsministerium schätzt.

Der betroffene Abschnitt der Ma-19 zwischen dem Airport und der City gilt als problematisch, weil es dort vor allem in den Sommermonaten oft zu langen Staus kommt. Aus diesem Grund befürchteten Autofahrer bereits im Vorfeld, dass die neuen Vorschriften die Verkehrsüberlastung eher verschärfen werden. Vor allem, weil es – wie oben genannt – zwischen der Anschlussstelle El Molinar (Ausfahrt 4) und der Abfahrt Nou Llevant (Ausfahrt 3) in Richtung Innenstadt jetzt nur noch eine Spur gibt, die von allen Fahrzeugen befahren werden darf. Der Inselrat weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Bus-VAO-Spur nicht dazu dienen wird, den Verkehr kurzfristig zu entlasten, sondern dass das Ziel vielmehr darin bestehe, die Einfahrt zur Stadt neu zu organisieren.