Luftbild der Drogensiedlung Son Banya. | Ultima Hora

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In Mallorcas Drogensiedlung Son Banya erfreut sich ein besonders preisgünstiges Drogenprodukt immer größerer Beliebtheit. Dort lebende Gitano-Clans sind nach einem Bericht der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" seit dem Sommer dazu übergegangen, verstärkt sogenannten "rebujito" in Mini-Portionen zu verkaufen. Für eine Dosis à zwei Milligramm werden in der in Flughafennähe befindlichen Brettersiedlung derzeit 15 Euro verlangt. Es handelt sich um eine "Armen-Droge", die sich mehr Kunden als das reine Kokain leisten können. Die letztgenannte und vornehmlich aus Südamerika importierte Droge wird für 60 Euro pro Gramm verkauft.

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Bei den Käufern handelt es sich dem Bericht zufolge um langjährige Junkies, aber auch Newcomer. Letztere bevorzugen es, die Substanz zu inhalieren, die "erfahrenen" Süchtigen stechen sich diese mit Spritzen direkt in eine Ader. In mindestens drei Bretterhütten von Son Banya wird "rebujito" derzeit verkauft. Diese Mixtur war vor Jahren erstmals in Málaga, Cádiz und Sevilla von Dealern unter die Leute gebracht worden.

Son Banya ist der größte Drogenumschlagplatz von Mallorca. Die Siedlung, in welcher Gewalt zum Alltag gehört, sollte eigentlich bereits abgerissen werden. Ungeachtet dessen leben dort nach wie vor mehrere kriminelle Familienclans.