Mallorcas Wasserspeicher sind diesen Herbst nicht ausreichend gefüllt. | Teresa Ayuga

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Die Stadtverwaltung von Palma hat in den Reservoirs, Brunnen und Grundwasservorkommen auf Mallorca einen Rückgang der Wasserstände verzeichnet und die Vorwarnstufe ausgerufen. Die geringen Niederschläge in diesem Herbst konnten die Grundwasserpegel bisher nicht ausreichend ansteigen lassen. Infolgedessen wird das Rathaus eine Kampagne starten, um die Bevölkerung für einen sparsamen Wasserverbrauch zu sensibilisieren.

Würde es in den Wintermonaten nicht ausreichend regnen, müsste die Balearen-Regierung den Dürrezustand in Palma ausrufen, erklärt der Stadtrat für Umwelt, Ramon Perpinyà. Dem Politiker zufolge will man zwischen 8 und 10 Prozent an Wassereinsparungen erzielen. Die derzeitige Lage wird durch die Tatsache verschärft, dass im Augenblick etwa vier Prozent mehr Wasser verbraucht wird als im Vergleichszeitraum 2021.

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Der Vorwarnzustand wurde bisher nur zweimal ausgerufen, 2016 und 2019. Dies wäre das dritte Mal, dass eine Dürrevorwarnung verkündet wird. In Palma zumindest hatte bisher noch nie eine Dürre ausgerufen werden müssen. Perpinyà betonte, dass "wir mit Großverbrauchern wie dem Flughafen oder den Hoteliers zusammenarbeiten werden, um eine Senkung des Wasserverbrauchs zu empfehlen".

Den Behörden zufolge besteht eine der Funktionen des Vorwarnzustands darin, die Stadt durch freiwillige Maßnahmen auf den Eintritt der Dürre vorzubereiten. Das Abstellen des Wasserhahns beim Zähneputzen oder Rasieren, die Verringerung des Wasserdrucks in Gebäuden, die Nichtbenutzung der Toilette als Papierkorb oder die Verwendung von Wasch- und Spülmaschinen mit maximaler Kapazität sind einige der vorgeschlagenen Maßnahmen, um den Wasserverbrauch der Bürger zu verringern.